Warum du eine Ausbildung eher nicht in einem Berufsbildungswerk machen solltest

zwei schwarze schuhe auf dem asphalt, davor zwei pfeile in verschiedene richtungen

Gerade in diesen Zeiten, in denen es ungewiss ist, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Wirtschaft haben wird, ist es für Menschen mit Behinderungen verlockend, den vermeintlich sicheren, und ihnen meistens vorgegebenen Berufsweg zu wählen – mit einer Ausbildung bei einem Berufsbildungswerk oder einem anderen Berufsbildungsträger. Warum dies aber nicht unbedingt der beste Weg ist, erklärt Anne Gersdorff von JOBinklusive.org.

Grüße von einer Risikopatientin

Eine Frau liegt in ihrer Wohnung an einem Beatmungsgerät.

Über die sogenannte “Risikogruppe” wird in der Corona-Zeit viel geschrieben – seltener kommen Menschen die ihrer angehören zu Wort. Marianna Metta vom Caput Magazin beschreibt, wie sie als Risikopatientin die Vorsichtsmaßnahmen und die Isolation erlebt und was sie sich von der Gesellschaft wünscht.

#9 Behinderung im Film

Judyta Smykowski sitzt im Rollstohl an einem kleinen Tisch. Ihr gegenüber sitzen die beiden Schauspieler*innen Tom Schilling und Luisa Wöllisch. Hinter ihnen sind Plakate des Kinofilms "Die Goldfische" aufgehangen. Vor ihnen steht eine Kamera, die das Gespräch filmt.

Wie oft tauchen eigentlich Menschen mit Behinderungen im Film auf? Im Schnitt nicht allzu häufig und wenn, dann in sehr klischeehaften Rollen. In dieser Folge unseres Bayern2-Podcasts zeigen wir, welche positiven Beispiele es gibt und wie man selbst überprüfen kann, ob die Rollen in einem Film vielfältig sind.

Behinderung beim Namen nennen!

Ein Schwerbehindertenausweiß zeigt eine junge Frau mit Down-Syndrom. Der Titel "Schwerbehindertenausweis ist mit einem weißen Zettel überklebt, auf dem "Schwer in ordnung Ausweis" steht.

Hannah Kiesbye rief den “Schwer-in-Ordnung-Ausweis” ins Leben. Dafür hat sie nun den Bundesverdienstorden erhalten. Warum wir aber beim Begriff “Behinderung” bleiben sollten, kommentiert Jonas Karpa.

Der Winter naht

Das Logo von Die Neue Norm auf violett-farbenen Grund. Rechts davon steht: Die Neue Kolumne. Unten steht: von Carolin Treml.

Zu Beginn der Corona-Pandemie seien viele Menschen in Schockstarre verfallen, da sie mit dieser neuen Situation nicht umzugehen wussten, meint Carolin Treml. In ihrer Kolumne beschreibt sie, dass sie auch unabhängig von Corona sich jedes Jahr im Winter in ihre persönliche Isolation begibt, um sich als Risikopatientin nicht mit einer Erkältung anzustecken.

Wegen Corona-Pandemie: Lohnkürzungen in Behindertenwerkstätten

Eine Frau sitzt vor einer grauen Wan an einem Tisch vor einem Laptop. Sie hat schwarze, zum Dutt gebundene Haare und schaut in die Kamera.

Immer öfter erreicht uns die Nachricht, dass in Werkstätten für behinderte Menschen der Lohn gekürzt wird. Als Grund dafür werden mangelnde Einnahmen während des Shutdowns der Corona-Pandemie heran geführt. Nana Buhl studiert Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik in Ludwigsburg und arbeitet im Ambulant Betreuten Wohnen. Allein dort sind 14 Klient*innen von Lohnkürzungen betroffen. Sie hat für uns die Hintergründe aufgeschrieben und was das für die betroffenen Menschen bedeutet.

Der neue Medienstaatsvertrag: Fernsehen endlich barrierefrei?

Zwei Frauen sitzen an einem Tisch vor Computerbildschirmen und Mikrofonen. Sie sind von hinten zu sehen.

Ein neuer Medienstaatsvertrag (MStV) soll verabschiedet werden. Behindertenverbände kritisieren, er gehe in Sachen Barrierefreiheit im TV nicht weit genug. Eine Nachbesserung wäre die Chance gewesen, endlich einen Meilenstein für gleiche Teilhabe an Fernsehen und Streamingdiensten zu legen, stellt Sarah Krümpelmann fest.

„Behinderte Menschen sind sexuell – und auch queer!“

Eine Frau mit schwarzer Unterwäsche wird von hinten von einem ebenfalls leicht bekleideten Mann umarmt. Sie hat schulterlange dunkelbraune Haare und trägt ein Beatmungsgerät. Sie schaut in die Kamera.

Die US-amerikanische Aktivistin Trista McGovern ist behindert. Und sie ist eine queere Fotografin, die ihre Sexualität öffentlich thematisiert. Damit bricht sie Tabus und zeigt: Menschen mit Behinderung kämpfen nicht nur für Grundrechte wie den Zugang zu Wahlen und einer Krankenversicherung, sondern auch um ihre Identität als mündige, diverse Erwachsene. Ein Bericht von Vanessa Juercke.

Selbstdarstellung als Mensch mit Behinderung

Das Logo von Die Neue Norm auf violettem Grund. Rechts steht: Die Neue Kolumne. Unten stegt: Von Charlotte Zach.

“Inklusion ist eine Absage an Perfektionismus”, meint Charlotte Zach. In ihrer Kolumne schreibt sie über den Zwiespalt zwischen Vielfalt und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung und der oft inszenierten Perfektion.