Das Magazin für Vielfalt, Gleichberechtigung und Disability Mainstreaming. Wir denken Inklusion weiter.

Der Podcast

#67 Haft

In Folge 67 unseres Bayern 2 Podcasts machen wir mal was anderes: Wir nehmen euch mit an einen Ort, über den selten in Bezug auf Inklusion und Barrierefreiheit gesprochen wird: das Gefängnis. Genauer gesagt, in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Hövelhof in Nordrhein-Westfalen, eine der wenigen Einrichtungen im deutschen Justizsystem, an dem Menschen mit Behinderungen mit Pflegebedarf inhaftiert werden können. Wir sprechen mit einem Inhaftierten, dem Pflegeleiter der JVA, Dirk Rautenberg, und der Anwältin Pamela Pabst darüber, was passiert, wenn jemand mit Behinderung im Strafvollzug landet. Gibt es barrierefreie Zellen, Pflege/Assistenz und Dolmetscher*innen? Und wie viel Teilhabe und Inklusion darf und soll es in einer JVA überhaupt geben?

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Aktuelle Beiträge

Eine Beschäftigte und die Senatorin stehen in einer Pferdebox und unterhalten sich, die Senatorin mit einer Mistgabel in der Hand.
Arbeit

Schichtwechsel in Berlin-Karlshorst: Begegnung statt Barrieren?

Ein Aktionstag, der Türen öffnen soll: Senatorin Cansel Kiziltepe besucht das inklusive Pferdesport- und Reittherapiezentrum Karlshorst und erlebt den Alltag von Werkstattbeschäftigten auf ihrem Außenarbeitsplatz. Unsere Redakteurin Carolin Schmidt hat sie begleitet. Zwischen Stallarbeit, Begegnungen und politischen Fragen zeigt sich: Inklusion braucht mehr als Symbolik und die derzeitigen Strukturen festigen immer noch die Trennung von Menschen mit und ohne Behinderung in der Arbeitswelt – aber jeder Schritt bringt Sichtbarkeit.

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Selbstgetöpfertes, rosa Sparschwein auf einem braunen Tisch.
Arbeit

Armut ist ein Problem (Text in Einfacher Sprache)

Viele Menschen sind arm.

Menschen mit Behinderungen sind oft noch ärmer.
Sie bekommen wenig Geld für ihre Arbeit.

Sie können kaum für später sparen.

Darum reicht die Rente (Rente = Geld fürs Leben im Alter) oft nicht.
In Werkstätten verdienen sie fast nichts.

Auch andere Jobs bringen oft zu wenig Geld.
Sarah Schank von dem Projekt JOBinklusive sagt:

Das ist kein persönliches Problem.

Das Problem kommt vom System.
Sie fordert: 
Die Politik muss etwas ändern.

Alle Menschen sollen gut leben können – egal ob sie arbeiten oder nicht.

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Selbstgetöpfertes, rosa Sparschwein auf einem braunen Tisch.
Arbeit

Wenn Behinderung arm macht – und Armut behindert 

Armut trifft viele – Menschen mit Behinderungen trifft es besonders hart. Schlechtere Löhne, keine Möglichkeiten, eine Altersvorsorge zu schaffen, prekäre Jobs und niedrige Renten machen Teilhabe fast unmöglich. Werkstätten sichern kaum ein Einkommen, Alternativen bleiben oft ebenfalls armutsgefährdet. Sarah Schank von JOBinklusive beschreibt, warum das kein individuelles Schicksal ist, sondern ein strukturelles Problem. Sie fordert politische Lösungen, die ein gutes Leben für alle ermöglichen – unabhängig von Leistungsfähigkeit oder Erwerbsstatus.

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Eine große Hand hilft einer kleinen Hand, den Schlägel auf ein buntes Xylophon zu halten, darunter ein bunter Teppich.
Gesellschaft

Frust, Scheitern, Inklusion. Warum wir unseren Kindern nicht zu früh die Türen schließen dürfen

Alle Eltern wollen ihre Kinder schützen – vor Enttäuschung, Ausgrenzung, Scheitern. Doch gerade dieser Schutz kann zur Falle werden: Wer behinderte Kinder vorschnell in Schonräume wie Förderschulen verweist, nimmt ihnen Chancen, Perspektiven und Selbstbestimmung. Inklusion bedeutet nicht, Frust zu vermeiden – sondern allen Kindern zuzutrauen, daran zu wachsen.

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Gewitterwolken im Hintergrund, davor das Buchcover von Maike Schöfer „Nö. Eine Anstiftung zum Neinsagen“. Gelbe Schrift vor einem Engel mit verschränkten Armen.
Kultur

Maike Schöfer’s „Nö. Eine Anstiftung zum Neinsagen“ – Eine Rezension

In „Nö. Eine Anstiftung zum Neinsagen“ zeigt Maike Schöfer, wie aus einem einfachen Nein ein Akt der Selbstbehauptung und des Aufbruchs wird. Rezensentin Sibylle Schwarz hebt hervor, wie die Verbindung von Feminismus, Theologie und persönlichen Erfahrungen eine kraftvolle Stimme gegen Normen schafft, die marginalisierte Menschen ausschließen. Besonders spannend findet sie das intersektionale Denken, das auch die Perspektive von Menschen mit Behinderungen einbezieht – und zeigt, warum ihr Nein oft überhört wird, aber gehört werden muss.

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Zwei Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, fahren auf einem geschlungenen Weg, rechts und links ist Parkfläche. Sie halten sich aus etwas Entfernung an den Händen.
Gesellschaft

Meine behinderte Zukunft

Für Menschen mit Behinderungen ist die Zukunft oft prekär. Ein selbstbestimmtes Leben muss angesichts globaler Krisen zunehmend erkämpft werden.
Rebecca Maskos, Professorin für Disability Studies an der Alice Salomon Hochschule, schreibt darüber, wie es mit Behinderung künftig schwieriger sein kann, selbstverständlicher Teil der Gesellschaft zu sein – ohne das eigene Leben rechtfertigen zu müssen.

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