Sind behinderte Menschen von der Klimakrise stärker bedroht als nichtbehinderte Menschen? Wie barrierefrei und inklusiv ist die Klimabewegung? Und was kann jede*r Einzelne für das Klima tun? Darüber diskutieren wir in Folge #24 unseres Bayern 2-Podcasts.
Alle Folgen des Podcasts zum Nachhören:
Die Klimakrise treibt uns um. Wir sprechen darüber, welche persönlichen Maßnahmen wir bereits ergreifen und darüber, wie nachhaltig Raúls Rollstuhl betrieben wird. Unterstützung bekommen wir in dieser Folge von der Umweltaktivistin Cécile Lecomte. Sie setzt sich besonders in der Anti-Atomkraftbewegung ein. Sie mahnt, die Proteste gegen die Klimapolitik müssten barrierefreier und inklusiver werden.
Umweltaktivistin Cécile Lecomte: “Es ist keine Frage der Behinderung, ob der Klimawandel uns bedroht oder nicht.”
Die Umweltaktivistin Cécile Lecomte spricht im Interview mit Jonas Karpa über die Klimakrise, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Umwelt und ihren Protest als Rollstuhlfahrerin.
Im Katastrophenfall dem Tod überlassen
Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 ertranken zwölf Menschen in einem Behindertenwohnheim, weil es zu wenig Personal und keinerlei barrierefreie Rettungspläne gab. Menschen mit Behinderung werden oftmals bei Evakuierungsplänen schlicht vergessen.
Inklusion in Zeiten der Klimakrise
Wie barrierefrei und inklusiv sind Proteste gegen die Klimakrise? Was tun behinderte Menschen selbst, um das Klima zu retten? Und was sagt die Wissenschaft zum Verhältnis von Klima und Behinderung? Andrea Schöne hat sich bei einigen Akteur*innen umgehört.
Wohnstätten und Pflegeinrichtungen sind nicht auf den Katastrophenfall vorbereitet, schreibt auch die US-Autorin Stacy Torres. Die Pandemie zeige, was auf uns zukommen könne, wenn die Ressourcen knapper werden. Soziale Gerechtigkeit und Privilegien spielen auch eine Rolle, wie sehr man die Klimakrise spürt. Auf Twitter hat @mssinenomine dazu viele lesenswerte Artikel (in englischer Sprache) gesammelt.