Lela Finkbeiner verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens bei ihren Großeltern im ehemaligen Jugoslawien, lange vor dem Balkankrieg. Ihre Eltern arbeiteten als sogenannte „Gastarbeiter“ in Deutschland. Nach ihrem Umzug zu ihnen erlebte sie, was es bedeutet, tagtäglich Rassismus zu erfahren. Heute wird sie aufgrund ihres deutschen Namens als „white passing privilege“ wahrgenommen. Als chronisch kranke Frau (NF2), die mit 20 Jahren ertaubte, lernte sie zusätzlich zu ihren Familiensprachen die Deutsche Gebärdensprache. Lela bewegt sich zwischen Wissenschaft und Aktivismus und beendet bald ihren Master in „Kritischer Diversity und Community Studies“ an der Alice Salomon Hochschule in Berlin.