„Bist du behindert, oder was?“ Ein neues Buch geht der Frage nach, wie Inklusion von klein auf gelingen kann

Das Buch "Bist du behindert, oder was? Kinder inklusiv stärken und ableismussensibel begleiten" ist vor bunten Bällen im Hintergrund zu sehen.

Inklusion ist ein Menschenrecht, doch die Realität sieht ganz anders aus. Wie können wir Ableismus abbauen und Kinder in ihrer Vielfalt, ob mit oder ohne Behinderung, begleiten und stärken? Das neue Buch von Rebecca Maskos und Mareice Kaiser ist ein bunter Mix aus Interviews, Erfahrungsberichten, Texten von Expert*innen und praktischen Tipps für den Alltag. Carolin Schmidt hat das Buch für uns gelesen.

Hilfsmittel bedeuten Selbstständigkeit

Foto von Sven Papenbrock. Er hat schwarze kurze Haare und trägt eine Brille. Er sitzt vor einem Bildschirm und arbeitet an einer erhöhten Tastatur.

Sven Papenbrock berichtet in seiner Kolumne, welche verschiedene Hilfsmittel es gibt, wie man sie beantragen kann und welche Erfahrungen er und seine Kolleg*innen mit ihnen machen.

Cripping Up – Warum man Identität nicht spielen sollte

Screenshot aus dem Film "Wo ist Fred?". Die Schauspieler Til Schweiger und Christoph Maria Herbst sitzen im Rollstuhl und werden von einem Kamerateam begleitet.

Schauspieler*innen mit Behinderung sind in der Filmbranche deutlich unterrepräsentiert. Das liegt unter anderem daran, weil ihre Rollen immer noch oft mit nicht-behinderten Schauspieler*innen besetzt werden. Jonas Karpa erklärt, warum das ein Problem ist und warum Identität nicht gespielt werden sollte.

#48 Kinderbücher

Zeichnung eines Mädchens im Welltrau, Sie trägt einen Raumanzug und hat ihren Rollstuhl dabei. Um sie herum sind Planeten und Sterne zu sehen.

Stereotype Held*innengeschichten oder Disability Mainstream? Kinderbücher sind vielfältig. Was unsere persönlichen Lieblingsbücher waren und wie für uns das perfekte Kinderbuch aussehen würde, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts.

„Angry Cripples“ – Wie laut darf oder muss Protest sein?

Das Buchcover ist vor einer weißen, brüchigen Backsteinwand zu sehen. Auf dem Cover ist ein Lautsprecher zu sehen, der den Titel "Angry Cripples. Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus" aussendet.

„Angry Cripples. Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus” versammelt 15 Stimmen aus der Behinderten-Community, die eines eint: die Wut darüber, wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht. Carolin Schmidt hat das Buch gelesen und mit Luisa L’Audace, eine der Herausgeberinnen, darüber gesprochen.

Resilienz und Treue behinderter Arbeitnehmenden

Foto aus der Ich-Perspektive. Eine Hand hält ein kleines Blatt vor die Kamera, das sich perspektivisch auf der Mitte eines Weges zwischen zwei Feldern befindet.

Behinderte Menschen bringen einige Stärken mit, die in der Arbeitswelt von großem Nutzen sein können, z.B. Resilienz und Einfallsreichtum. Unter anderem gelten sie ihrem Unternehmen gegenüber auch als treuer. Raul Krauthausen beschreibt, warum dieses Phänomen jedoch weniger auf wesenhafte Qualitäten zurückgeht, sondern auf einer unschönen Realität basiert.

#46 Inklusion international

Auf einer Straße mit Kopfsteipflaster ist ein Bereich glatt geteert und mit einem Rollstuhl-Symbol versehen.

An der Umsetzung von Inklusion hapert es gewaltig. Aber ist das nur in Deutschland so? In dieser Episode unseres Bayern 2 Podcasts schauen wir über Landesgrenzen hinweg und begeben uns auf die Suche, ob – und wenn ja was – andere Länder in Sachen Inklusion besser machen.

#45 Bildsprache

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und gerade weil Bilder so mächtig sein können, ist es wichtig, dass sie klischee- und diskriminierungsfrei sind. Wie das in Bezug auf Behinderung funktioniert, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern2 Podcasts mit dem Fotografen Andi Weiland.

Pränataldiagnostik – Nur noch “Norm”-Kinder durch “Norm”-Tests?

Eine Frau mit dunklen langen Haaren hält ein Baby vor sich. Das Baby lacht herzlich.

Lisa Zattler bringt zwei behinderte Kinder zur Welt. Beide Male wurde ihr vorher eine Abtreibung angeboten. Jedesmal entscheidet sie sich anders. Mittlerweile gibt es Pränataltests, die bestimmte Behinderungen vor der Geburt erkennen können. Was diese Tests für Menschen mit Behinderungen bedeuten und warum sie ableistisch sind, erklären Karina Sturm von Die Neue Norm und Nikolai Prodöhl von andererseits.

Wie lange dauert es, bis Menschen mit Behinderungen ernst genommen werden?

Ein Mann sitzt in einem Elektrorollstuhl. Vor ihm eine große Steintreppe.

Sven Papenbrock erlebt in seinem Alltag viele Situationen, wo er sich nicht ernst genommen fühlt. Grund dafür sind oftmals seine Behinderungen: Lernschwierigkeiten (Selbstbezeichnung von Menschen mit sogenannten Lernbehinderungen) und einer Tetraparese, eine spastische Behinderung. Aufgrund dieser Behinderungen hat Sven Schwierigkeiten beim Sprechen und sitzt im Rollstuhl. Doch nicht nur mit Svens Behinderungen werden Menschen nicht ernst genommen.