„Wir brauchen einen positiven Bezug zu unserer eigenen Sexualität“

Zwei Grundschulkinder aus der Vogelperspektive. Sie liegen nebeneinander, die Füße in entgegengesetzte Richtungen und sehen sich an. Ein Mädchen hat längere blonde Haar und ein Shirt mit Schriftzug und Blumenmotiv, das andere hat dunkelbraune, längere Haare und trägt ein pinkes Shirt.

Prof. Dr. Julia Gebrande ist Professorin für soziale Arbeit an der Hochschule in Esslingen und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren fachlich mit dem Thema sexualisierte Gewalt, hat unter anderem die Fachberatungsstelle Wildwasser Esslingen e.V. mit aufgebaut und zu Möglichkeiten der Begleitung des Bewältigungsprozesses bei Gewalterfahrungen promoviert. Mit unserer Redakteurin Carolin Schmidt spricht sie über den Zusammenhang von sexueller Selbstbestimmung und Prävention, dem Umgang mit Grenzverletzungen und mögliche Folgen des Ampel-Aus auf die Kommission.

Mehr als Konfetti: Inklusionspreise – Anerkennung mit Fragezeichen

Buntes Konfetti liegt auf dem Boden.

Preise können wichtig sein für die Aufmerksamkeit von Projekten, als Aufwandsentschädigung für jahrelanges Engagement und als Würdigung herausragender Leistungen. Sie können aber auch als Aushängeschild missbraucht werden, hinter dem sich Unternehmen oder Initiativen verstecken, anstatt sich um strukturelle Veränderungen zu kümmern. Unsere Autorin Lela Finkbeiner stellt Inklusionspreise auf den Prüfstand und gibt Tipps, wie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Inklusionspreisen verbessert werden kann.

Wie man mit Lippenstiften eine barrierefreie Webseite erstellt

Aus der Vogelperspektive ist ein silbernes MacBook, ein To-Go-Kaffeebecher, eine weiße Tulpe, eine schwarze Uhr, silberner Liedschatten, eine Duftkerze, ein Bleistift und ein wolkenförmiges Schälchen mit zwei Eiskugeln und zwei A5 Blätter, eines mit einem braunen X vorne darauf zu sehen.

Was braucht es eigentlich, damit eine Webseite barrierefrei ist? Und welche Rolle spielen ästhetische Ansprüche und Vorlieben auch für blinde oder sehbehinderte Menschen, wenn es um die Gestaltung von Webseiten geht? Jennifer Sonntag zeigt anhand der Erstellung ihrer eigenen Homepage, welche Grundlagen und spezifischen Features wichtig sind, welche Standards es bereits gibt und welche Rolle ihre Lippenstifte beim Gestaltungsprozess gespielt haben.

Wo ist der*die Dr. Sommer für Menschen mit Behinderung?

Aufgeschnittene Blutorange.

Seit Jahrzehnten betreibt „Dr. Sommer“ in der Jugendzeitschrift BRAVO Aufklärungsarbeit und beantwortet Fragen rund um die Themen Liebe und Sexualität. Auch Menschen mit Behinderung treiben diese Themen um. Gleichzeitig fehlt es aber immernoch an diesen Perspektiven. Wo sind Anlaufstellen für behinderte Menschen? Ein offener Blick unserer Autorin Marei Beckermann auf Tabus, Unsicherheiten und den Wunsch nach Normalität in der Liebe.

#56 Über Politik, Engagement und Tourette – mit Bijan Kaffenberger

Bijan Kaffenberger steht im hessischen Landtag am Pult und hält eine Rede. Er hat schwarze Haare, einen Bart und trägt eine schwarze Brille und einen dunkel beigen Anzug mit weißem Hemd.

Die wichtigsten Weichen für einen gesellschaftlichen Wandel werden in der Politik gestellt. Grund genug für uns, in unserem Bayern 2 Podcast mal einen Blick in den politischen Alltag zu werfen. Wir sprechen in dieser Episode mit dem hessischen SPD Landtagsabgeordneten Bijan Kaffenberger über Digitalisierung, Kultur, Tourette und versuchen, ihm unsere politischen Wünsche mit auf den Weg zu geben.

„Diskriminierungsfreiheit ist ein Wunschtraum“

5 Personen sitzen und hocken zusammen auf einer kleinen Bühne und blicken freundlich in die Kamera.

Der Studiengang KriDiCo, kurz für Kritische Diversity und Community Studies, wurde erstmalig im Frühling 2021 an der Alice-Salmon-Hochschule in Berlin angeboten. Unter der ersten Gruppe mit 40 Studierenden waren auch fünf Taube/Taubblinde. Ein Interview von Antonia Ricke von der Deutschen Gehörlosenzeitung mit zwei Studierenden und aktivistischen Personen.

„Ich kann ein Vorbild sein“ – 5 Fragen an Neele Buchholz

Neele Buchholz trägt ein pinkes, leicht durchsichtiges Oberteil. Sie trägt ihre dunkelblonden Haare in zwei Dutts links und rechts und berührt diese mit den Händen. Sie blickt in die Kamera und macht einen Kussmund.

Neele Buchholz tanzt, seit sie 3 Jahre alt ist. Und sie hat das Down-Syndrom. Neben ihrer Karriere als Tänzerin und Schauspielerin setzt sie sich auch für Inklusion ein. In Kürze erscheint die Dokumentation „Echtes Leben: Star mit Down-Syndrom – Ein Tanz gegen alle Regeln“ in der ARD. Unsere Redakteurin Carolin Schmidt hat Buchholz vorab 5 Fragen gestellt.

Die blinde Barbie. Repräsentationsmöglichkeit oder Müll?

Image „Die Neue Kolumne“ mit dem Zusatz „von Nadine Rokstein.

Die blinde Barbie sorgt für Empörung in den Sozialen Medien. In den Kommentarspalten tummeln sich Vorurteile, Anfeindungen, Spott und Unwissen. Unsere Kolumnistin Nadine Rokstein hat sich das neue Produkt und die Berichterstattung darüber angeschaut und einige Punkte gesammelt, die sie hinsichtlich der Kommunikation gerne ändern würde.

Fitness ist für alle!

Fitness-Coachin India Morse im Halbprofil: sie stützt sich mit ihrem Oberkörper auf einen schwarzen Gymnastikball und lächelt seitlich in die Kamera. Ihre Oberarmmuskeln sind sehr definiert. Ihre braunen Haare trägt sie zum Pferdeschwanz gebunden.

Barrieren brechen und zu Sport motivieren – das ist der tauben Fitnesstrainerin India Morse wichtig. Laura Hesseln von der Deutschen Gehörlosenzeitung hat ein Porträt über
die Britin und ihre Fitnesslaufbahn geschrieben.

Woran leiden Sportler*innen mit Behinderung?

Das Logo von Die Neue Norm auf pinkem Grund. Rechts daneben steht: Die Neue Kolumne. Unten steht: von Katja Lüke

Am 28. August 2024 starten die Paralympics. Für viele Zuschauende oder Zuhörende startet damit auch wieder das Lernen von noch unbekannten Diagnosen, möglichen Unfallereignissen und – im besten Fall – lernen von Klassifizierungen. Kolumnistin Katja Lüke wirft einen kritischen Blick auf den Umgang mit behinderten Sportler*innen durch die Presse und schlägt Alternativen vor.