#23 Inklusive Welt: wie wir leben würden

Judyta, Jonas und Raul sitzen an einem Tisch und nehmen den Podcast auf. Um das Bild herum ist ein rosa Rand mit Einhörnern und regenbogen.
Eine inklusive Welt wäre wie ein rosarotes Einhorn-Land für uns. Foto: Andi Weiland / Adina Hermann
Lesezeit ca. < 1 Minute

Zum Jahresende darf man sich ja mal etwas wünschen. In der letzten Folge unseres Bayern 2-Podcasts 2021 stellen wir uns die Frage, wie eine inklusive Welt ohne Barrieren aussehen würde. Hätten wir andere Berufe und Hobbies? Und: würde unsere Behinderung im Alltag überhaupt eine Rolle spielen?

Das Transkript zur Podcastfolge “”Inklusive Welt: wie wir leben würden””

Alle Folgen des Podcasts zum Nachhören:

Als Mensch mit Behinderung ist insbesondere eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wichtig. In unserem Podcast haben wir gemerkt, dass eine inklusive Welt viel mit Barrierefreiheit und Mobilität zu tun hat. Denn oft scheitert Inklusion schon am Weg oder an den Zugängen.

Eine Frau im Rollstuhl gelangt über eine Hebebühne in einen ICE

#14 Mobilität

Barrierefrei von A nach B zu kommen ist für Menschen mit Behinderung oft keine Selbstverständlichkeit. In unserem Bayern 2 Podcast sprechen wir über unsere Erfahrungen mit Bus und Bahn und wie die Utopie einer „Smart City“ aussehen könnte.

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Für Menschen mit Behinderung bedeutet das: Mehraufwand – sowohl Mehraufwand in Form von Zeit („Criptime“), als auch in Geld („Cripcosts“). 

Dieser Aufwand raubt Energie, was in der sogenannten Löffeltheorie (Spoon theory) beschrieben wird. Jeder Mensch hat eine bestimmte Anzahl an Löffeln, also Energie für den Tag zur Verfügung. Menschen mit Behinderung müssen dabei viel mehr Löffel für den Aufwand alltäglicher Dinge verwenden und haben so weniger Löffel für andere Aktivitäten zur Verfügung. Und dann kommen noch die Gabeln, die man zur Verfügung hat, um sich zu wehren, oder die Messer, um sich zu verteidigen. Zusammengefasst in der Besteck-Theorie.

Unser Wunsch ist und bleibt eine inklusive Welt ohne diesen Mehraufwand, in der zum Beispiel auch Raúl in seinem Rollstuhl im Doppeldeckerbus der Berliner Linien 100, 200 oder 300 ganz oben in der ersten Reihe sitzen und quer durch die Stadt fahren kann.

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