#8 Hilfsmittel – Fluch oder Segen?

eine armbanduhr auf einem handgelenk, mit der anderen hand fühlt die person die uhrzeit auf dem geöffneten gehäuse
Dinge, die man gerne nutzt: Eine Uhr, auf der blinde Menschen die Uhrzeit ablesen können.
Lesezeit ca. 2 Minuten

Hilfsmittel – ein Wort, das zunächst passiv und verstaubt wirkt. Doch welche von ihnen nutzen wir? Welche finden wir sogar modisch und welche sind das Gegenteil von Inklusion? Das alles erfahrt ihr in dieser Folge unseres Bayern2-Podcasts.

Das Transkript zur Podcastfolge “Inspiration Porn”

Alle Folgen des Podcasts zum Nachhören:

Neben den klassischen Sanitätshaus-Produkten gibt es auch Hilfsmittel, die uns helfen. Zunächst wären da die Rollstühle von Judyta und Raul. Aber schon beim Zubehör hört es auf; die Taschen und Kaffeebecherhalter für ihre Rollstühle haben sich beide in anderen Läden gekauft. 

Add-Ons, die sinnvoll sind 

Die israelischen NGOs Milbat und Access Israel haben zusammen mit Ikea Knäufe, Griffe und Erhöhungen für Sofas entwickelt, damit Menschen mit motorischen Einschränkungen die vorhandenen Möbel besser nutzen können. 

In sogenannten Makerspaces, also Laboren für Tüftler*innen, wird mit Hilfe des 3D-Druckers einiges erfunden und produziert, das behinderten Menschen den Alltag einfacher macht. Doch bei all diesen Projekten muss darauf geachtet werden, dass Menschen mit Behinderung wirklich daran beteiligt werden und die Erfindung sinnvoll für sie ist und gemeinsam auf Augenhöhe entwickelt wird. 

Weitere Links: 

1. How To Make Hearing Aids As Cool As Glasses – New York Times 

2. The Danger of Erasing Disability – Novak Education 

3. 11 Gadgets für Rolllstuhfarer*innen – raul.de

4. Sieht aus wie Chucks, sind aber keine – taz.de

5. Crowdfunding, eine schleichende Gefahr – raul.de

6. Werbespot für Amazon Alexa (ohne Audiodeskription):

Nachtrag:

Nach unserem Podcast erreichte uns die Nachricht, dass es die App “Ampel Pilot” für blinde und sehbehinderte Menschen gibt, die erkennt, ob Ampeln rot oder grün anzeigen. 

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Eine Antwort

  1. an dieser Stelle möchte ich von meinem neuen Hilfsmittel berichten:

    es handelt sich um eine, speziell für Corona Zeiten entwickelte, Sache. Damit man mich mit Abstand begleiten kann, wenn ich diese Hilfe brauche, habe ich an einem 1,50 m langen Maßband zwei Kugeln an den enden befestigt. Eine helle Kugel für mich, eine etwas dunklere Kugel für meine GelegenheitsAssistenz. Das Maßband ist schön gelb, wird also gut gesehen, so dass niemand versehentlich zwischen mir und meiner Assistenz durch läuft.
    so wird der Abstand von 1,50 m gut gewahrt und ich muss auf diese Hilfe nicht verzichten.

    nach Gebrauch ist mein Helferlein dann wieder leicht verschtaubar.

    kommt gut durch diese Zeit und bleibt gesund.

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