#58 Autismus

Manuel Stark steht, mit einer Spiegelreflexkamera in der Hand, angeleuchtet in einem dunklen Wald.

Sagt man jetzt Autist*in oder Person mit Autismus? Wie lebt es sich als Autist*in in einer neurotypischen Gesellschaft? Und wie sieht denn der stereotype Autist aus? Über all diese Dinge, und warum die Zahl Drei bei Raul rot ist und Jonas’ Verkehrsschilder Gesichter haben, sprechen wir in unserem Bayern 2 Podcast die Neue Norm mit dem Journalisten Manuel Stark. 

„Easy Beauty“ von Chloé Cooper Jones. Von der Schönheit, sich von sich selbst zu lösen

Das Buchcover „Easy Beauty. Blicke auf meine Behinderung“ der Autorin Chloé Cooper Jones ist vor einer leicht verschwommenen Weltkarte zu sehen, die Teile Europas und Nordafrikas anschneiden. Das Buchcover zeigt ein Foto von Jones und ihrem Sohn in Schwarzweiß vor einem hellbauen Hintergrund.

Die Philosophin und Autorin Chloé Cooper Jones schreibt in ihrem Memoir „Easy Beauty. Blicke auf meine Behinderung“ schonungslos über Identität, Behinderung und Vorstellungen von Schönheit und nimmt uns mit auf ihre Reisen, die nicht nur an entfernte Orte führen, sondern eine Suche nach einer neuen Art des Sehens und Gesehenwerdens ist. Unsere Redakteurin Carolin Schmidt hat es für uns gelesen.

„Man sieht nichts, man ist komplett am Arsch!“ – „Licht aus!“ bei Amazon Prime

Promis in der Show „Licht aus!“ halten sich an den Händen, das Bild ist mit einer Dunkelkamera aufgenommen.

Immer wieder gibt es Formate, die sehenden Menschen das Thema „Blindheit“ näher bringen sollen. Unsere Autorin Marie Lampe sieht das kritisch, da sie häufig Mitleid oder Othering befördern. Für uns hat sie die neue Realityshow „Licht aus!“ von Amazon Prime besprochen, bei der acht Promis fünf Tage lang völliger Dunkelheit ausgesetzt sind.

„Wir brauchen einen positiven Bezug zu unserer eigenen Sexualität“

Zwei Grundschulkinder aus der Vogelperspektive. Sie liegen nebeneinander, die Füße in entgegengesetzte Richtungen und sehen sich an. Ein Mädchen hat längere blonde Haar und ein Shirt mit Schriftzug und Blumenmotiv, das andere hat dunkelbraune, längere Haare und trägt ein pinkes Shirt.

Prof. Dr. Julia Gebrande ist Professorin für soziale Arbeit an der Hochschule in Esslingen und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren fachlich mit dem Thema sexualisierte Gewalt, hat unter anderem die Fachberatungsstelle Wildwasser Esslingen e.V. mit aufgebaut und zu Möglichkeiten der Begleitung des Bewältigungsprozesses bei Gewalterfahrungen promoviert. Mit unserer Redakteurin Carolin Schmidt spricht sie über den Zusammenhang von sexueller Selbstbestimmung und Prävention, dem Umgang mit Grenzverletzungen und mögliche Folgen des Ampel-Aus auf die Kommission.

#57 Stadt oder Land

Eine Person im Rollstuhl ist mit einem Hund auf einem Weg zwischen zwei Feldern unterwegs.

Wo lebt es sich besser als behinderte Person? In der großen Stadt mit einem Überfluss an Angeboten oder im ländlichen Raum, wo Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe noch geschätzt werden? In unserem Bayern 2 Podcast sprechen wir über die Pros und Kontras des Stadt- versus Landlebens.

„Wir halten dagegen.“ – Ein Stimmungsbild aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg

Die Köpfe und Mützen einer großen Menschenmenge ist zu sehen, mittig sehr präsent ein Transparent, auf dem ein Regenbogen gemalt ist mit den Worten „Deutschland ist bunt“.

Kürzlich wurde in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewählt. In Sachsen liegt die CDU knapp vor der AfD, in Thüringen gewinnt die in Teilen rechtsextreme Partei, in Brandenburg ist die AfD bei der Landtagswahl fast stärkste Kraft geworden. Als Magazin, das sich mit Inklusion und Disability Mainstreaming beschäftigt, interessiert uns: Wie geht es Menschen mit Behinderungen, queeren, Schwarzen, FLINTA* und BIPoC mit diesen Ergebnissen? Wie geht es Menschen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen? Was sind ihre Erlebnisse, Befürchtungen und Ängste? Aber auch: Was gibt ihnen Kraft? Wir haben einige Stimmen hier versammelt.

Mehr als Konfetti: Inklusionspreise – Anerkennung mit Fragezeichen

Buntes Konfetti liegt auf dem Boden.

Preise können wichtig sein für die Aufmerksamkeit von Projekten, als Aufwandsentschädigung für jahrelanges Engagement und als Würdigung herausragender Leistungen. Sie können aber auch als Aushängeschild missbraucht werden, hinter dem sich Unternehmen oder Initiativen verstecken, anstatt sich um strukturelle Veränderungen zu kümmern. Unsere Autorin Lela Finkbeiner stellt Inklusionspreise auf den Prüfstand und gibt Tipps, wie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Inklusionspreisen verbessert werden kann.

Wie man mit Lippenstiften eine barrierefreie Webseite erstellt

Aus der Vogelperspektive ist ein silbernes MacBook, ein To-Go-Kaffeebecher, eine weiße Tulpe, eine schwarze Uhr, silberner Liedschatten, eine Duftkerze, ein Bleistift und ein wolkenförmiges Schälchen mit zwei Eiskugeln und zwei A5 Blätter, eines mit einem braunen X vorne darauf zu sehen.

Was braucht es eigentlich, damit eine Webseite barrierefrei ist? Und welche Rolle spielen ästhetische Ansprüche und Vorlieben auch für blinde oder sehbehinderte Menschen, wenn es um die Gestaltung von Webseiten geht? Jennifer Sonntag zeigt anhand der Erstellung ihrer eigenen Homepage, welche Grundlagen und spezifischen Features wichtig sind, welche Standards es bereits gibt und welche Rolle ihre Lippenstifte beim Gestaltungsprozess gespielt haben.

Wo ist der*die Dr. Sommer für Menschen mit Behinderung?

Aufgeschnittene Blutorange.

Seit Jahrzehnten betreibt „Dr. Sommer“ in der Jugendzeitschrift BRAVO Aufklärungsarbeit und beantwortet Fragen rund um die Themen Liebe und Sexualität. Auch Menschen mit Behinderung treiben diese Themen um. Gleichzeitig fehlt es aber immernoch an diesen Perspektiven. Wo sind Anlaufstellen für behinderte Menschen? Ein offener Blick unserer Autorin Marei Beckermann auf Tabus, Unsicherheiten und den Wunsch nach Normalität in der Liebe.