„Man sieht nichts, man ist komplett am Arsch!“ – „Licht aus!“ bei Amazon Prime

Promis in der Show „Licht aus!“ halten sich an den Händen, das Bild ist mit einer Dunkelkamera aufgenommen.

Immer wieder gibt es Formate, die sehenden Menschen das Thema „Blindheit“ näher bringen sollen. Unsere Autorin Marie Lampe sieht das kritisch, da sie häufig Mitleid oder Othering befördern. Für uns hat sie die neue Realityshow „Licht aus!“ von Amazon Prime besprochen, bei der acht Promis fünf Tage lang völliger Dunkelheit ausgesetzt sind.

„Wir brauchen einen positiven Bezug zu unserer eigenen Sexualität“

Zwei Grundschulkinder aus der Vogelperspektive. Sie liegen nebeneinander, die Füße in entgegengesetzte Richtungen und sehen sich an. Ein Mädchen hat längere blonde Haar und ein Shirt mit Schriftzug und Blumenmotiv, das andere hat dunkelbraune, längere Haare und trägt ein pinkes Shirt.

Prof. Dr. Julia Gebrande ist Professorin für soziale Arbeit an der Hochschule in Esslingen und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren fachlich mit dem Thema sexualisierte Gewalt, hat unter anderem die Fachberatungsstelle Wildwasser Esslingen e.V. mit aufgebaut und zu Möglichkeiten der Begleitung des Bewältigungsprozesses bei Gewalterfahrungen promoviert. Mit unserer Redakteurin Carolin Schmidt spricht sie über den Zusammenhang von sexueller Selbstbestimmung und Prävention, dem Umgang mit Grenzverletzungen und mögliche Folgen des Ampel-Aus auf die Kommission.

„Wir halten dagegen.“ – Ein Stimmungsbild aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg

Die Köpfe und Mützen einer großen Menschenmenge ist zu sehen, mittig sehr präsent ein Transparent, auf dem ein Regenbogen gemalt ist mit den Worten „Deutschland ist bunt“.

Kürzlich wurde in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewählt. In Sachsen liegt die CDU knapp vor der AfD, in Thüringen gewinnt die in Teilen rechtsextreme Partei, in Brandenburg ist die AfD bei der Landtagswahl fast stärkste Kraft geworden. Als Magazin, das sich mit Inklusion und Disability Mainstreaming beschäftigt, interessiert uns: Wie geht es Menschen mit Behinderungen, queeren, Schwarzen, FLINTA* und BIPoC mit diesen Ergebnissen? Wie geht es Menschen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen? Was sind ihre Erlebnisse, Befürchtungen und Ängste? Aber auch: Was gibt ihnen Kraft? Wir haben einige Stimmen hier versammelt.

Mehr als Konfetti: Inklusionspreise – Anerkennung mit Fragezeichen

Buntes Konfetti liegt auf dem Boden.

Preise können wichtig sein für die Aufmerksamkeit von Projekten, als Aufwandsentschädigung für jahrelanges Engagement und als Würdigung herausragender Leistungen. Sie können aber auch als Aushängeschild missbraucht werden, hinter dem sich Unternehmen oder Initiativen verstecken, anstatt sich um strukturelle Veränderungen zu kümmern. Unsere Autorin Lela Finkbeiner stellt Inklusionspreise auf den Prüfstand und gibt Tipps, wie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Inklusionspreisen verbessert werden kann.

Wo ist der*die Dr. Sommer für Menschen mit Behinderung?

Aufgeschnittene Blutorange.

Seit Jahrzehnten betreibt „Dr. Sommer“ in der Jugendzeitschrift BRAVO Aufklärungsarbeit und beantwortet Fragen rund um die Themen Liebe und Sexualität. Auch Menschen mit Behinderung treiben diese Themen um. Gleichzeitig fehlt es aber immernoch an diesen Perspektiven. Wo sind Anlaufstellen für behinderte Menschen? Ein offener Blick unserer Autorin Marei Beckermann auf Tabus, Unsicherheiten und den Wunsch nach Normalität in der Liebe.

#56 Über Politik, Engagement und Tourette – mit Bijan Kaffenberger

Bijan Kaffenberger steht im hessischen Landtag am Pult und hält eine Rede. Er hat schwarze Haare, einen Bart und trägt eine schwarze Brille und einen dunkel beigen Anzug mit weißem Hemd.

Die wichtigsten Weichen für einen gesellschaftlichen Wandel werden in der Politik gestellt. Grund genug für uns, in unserem Bayern 2 Podcast mal einen Blick in den politischen Alltag zu werfen. Wir sprechen in dieser Episode mit dem hessischen SPD Landtagsabgeordneten Bijan Kaffenberger über Digitalisierung, Kultur, Tourette und versuchen, ihm unsere politischen Wünsche mit auf den Weg zu geben.

„Diskriminierungsfreiheit ist ein Wunschtraum“

5 Personen sitzen und hocken zusammen auf einer kleinen Bühne und blicken freundlich in die Kamera.

Der Studiengang KriDiCo, kurz für Kritische Diversity und Community Studies, wurde erstmalig im Frühling 2021 an der Alice-Salmon-Hochschule in Berlin angeboten. Unter der ersten Gruppe mit 40 Studierenden waren auch fünf Taube/Taubblinde. Ein Interview von Antonia Ricke von der Deutschen Gehörlosenzeitung mit zwei Studierenden und aktivistischen Personen.

#55 Frauen mit Behinderung

Collage von drei Portraits von Frauen: eine Frau hat kurze braune Haare, ist kleinwüchsig und sitzt im Rollstuhl, eine Frau hat kurze schwarze Haare, eine Frau hat lange schwarze Haare und lacht.

Sendepause für Raúl Krauthausen und Jonas Karpa! In dieser Episode unseres Bayern 2 Podcasts spricht Karina Sturm mit den beiden Journalistinnen Rebecca Maskos und Amy Zayed über Diskriminierungserfahrungen, Intersektionalität und das Empowerment von Frauen mit Behinderung.

„Was ist schon normal?“ – Selbstverständlichkeit. Eine Filmkritik.

Ein Junge mit Lernschwierigkeiten und ein Mann ohne Behinderung schauen sich lächelnd an. Beide tragen einen Partyhut.

Wie muss man sich verhalten, um in einer Gruppe von Menschen mit Lernschwierigkeiten unterzutauchen? In der französischen Filmkomödie „Was ist schon Normal?“ versuchen zwei Räuber genau das, um von der Polizei nicht entdeckt zu werden und reflektieren ihre Perspektive auf behinderte Menschen. Jonas Karpa hat den Film gesehen und beleuchtet Fragen der Authentizität und der Norm.