Authentizität statt Anpassung – Was wir von Menschen mit Behinderung über Selbstakzeptanz lernen können

Viele Menschen glauben, dass es eine bestimmte Persönlichkeit erfordert, um mit einer Behinderung zu leben. Authentizität ist aber eine Stärke, die durch den offenen Umgang mit Begrenzungen wachsen kann. Nicht jede vermeintliche Stärke ist eine echte: Die idealisierte ‚Treue‘ behinderter Menschen wird allzu oft instrumentalisiert, um tief verwurzelte strukturelle Missstände zu verschleiern, berichtet Raúl Krauthausen.
Hände hoch für die Vielfalt – Warum die Anerkennung der DGS als Minderheitensprache längst überfällig ist

Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist weit mehr als ein Kommunikationsmittel – sie ist die Muttersprache und kulturelle Identität Tauber Menschen. Doch in Deutschland fehlt ihr bis heute der Status einer anerkannten Minderheitensprache. Kolumnistin Lela Finkbeiner schreibt gemeinsam mit Romy Ballhausen, Vizepräsidentin des Bundeselternverbands gehörloser Kinder darüber, was das für Taube Menschen bedeutet und warum sie gerade vom Wahlprogramm der SPD enttäuscht sind.
So blockieren Eltern und Lehrkräfte die Inklusion behinderter Kinder

Inklusion an Schulen kann nicht funktionieren? Kann sie doch! Bislang fehlt oft die Bereitschaft, sie umzusetzen und damit das Recht auf Bildung für Menschen mit Behinderung einzuhalten. Raúl Krauthausen zeigt auf, wo sich dringend etwas ändern muss und nimmt Schulen, Eltern und Lehrer*innen in die Pflicht.
#60 Mediziner*innen mit Behinderung (Teil 1)

In Episode 60 unseres Bayern2-Podcasts Die Neue Norm haben wir gleich zwei Gäst*innen: Hannah Hübecker und Dr. Leopold Rupp, beide Mediziner*innen mit Behinderung, die uns in der ersten Folge einer zweiteiligen Reihe aus ihrem Alltag in der Klinik erzählen. Wir sprechen unter anderem darüber, wie schwierig es ist, mit Behinderung Medizin zu studieren und dann als Ärzt*in zu arbeiten, ob man Behinderung eigentlich heilen muss und was das alles mit dem medizinischen Modell von Behinderung zu tun hat.
„Helft uns wach zu küssen“ und das Heilen von Behinderung

Bastian Pastewka, Nikeata Thompson, Max Giermann, Jeannine Michaelsen, Jürgen Vogel, Cristina do Rego, Tom Beck und viele andere prominente Personen aus Film und Fernsehen sind Teil der Kampagne „Helft uns wach zu küssen!“, in der es um die Behandlung und „Heilung“ des Angelman-Syndroms geht. Aber: Ist das der richtige Ansatz?
Inklusion auf dem Wahlzettel: Das fordern die Parteien zur Bundestagswahl 2025

Von der Teilhabe am Arbeitsplatz über inklusive Bildung bishin zur barrierefreien Stadtplanung – die Bundestagswahl 2025 entscheidet auch über die Zukunft von Menschen mit Behinderungen. Wer setzt auf echte Teilhabe, wer bleibt vage? Wer möchte Barrierefreiheit auch rechtlich verankern, hat Ideen zur Verbesserung beim Gewaltschutz und auf dem Arbeitsmarkt? Und welche Parteiprogramme sind barrierefrei zugänglich? Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien verglichen.
Mit Assistenz oder Schablone? – Wählen mit Sehbehinderung

Nicht alle Menschen, die in Deutschland leben, dürfen wählen. Und auch wenn sie die Deutsche Staatsbürgerschaft haben, ist die Wahl nicht barrierefrei. Unsere Kolumnistin Lydia Zoubek berichtet von Barrieren bei der Wahl für Menschen mit Sehbehinderung, von Aufklärung und möglichen Hilfsmitteln.
Auf dem rechten Auge taub

Wahlplakate müssen plakativ, vereinfacht, eingängig sein. Aber wo verläuft die Linie zwischen Überzeichnung und Abwertung, zwischen Zuspitzung und Diskriminierung? Unser Kolumnist Wille Felix Zante kritisiert ein Wahlplakat des Bündnis Sahra Wagenknecht, das mit einer ableistischen Aussage auffällt.
Banden bilden mit Cécile Lecomte: „No justice – no peace. Fight ableism.“

Cécile Lecomte ist Umweltaktivistin, Journalistin und Sprecherin für Klimagerechtigkeit. Wir sprechen mit ihr über gemeinsame aktivistische Aktionen, über die Bedeutung der Behindertenrechts-Community für sie und über den Rechtsruck in der Gesellschaft.
Banden bilden mit Raúl Aguayo-Krauthausen: „Auch nicht-behinderte Menschen haben ein Recht darauf, mit behinderten Menschen zusammenzuleben.“

Er ist Deutschlands bekanntester Inklusions-Aktivist und Gründer der Sozialheld*innen. Mit Raúl Aguayo-Krauthausen starten wir die Interview-Reihe „Banden bilden mit…“, in der wir mit Aktivist*innen aus verschiedenen Communities sprechen. Uns interessiert, wo sich ihre Anliegen unterscheiden, was wir voneinander lernen und wie wir uns solidarisieren können. Mit Raúl sprechen wir über Beziehungsarbeit, systemische Inklusion und Dinge, auf die er stolz ist. Und er nominiert die Aktivist*in, mit der wir als Nächstes sprechen…