„Die German Angst muss abgelegt werden.“ Im Gespräch mit Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Jürgen Dusel trägt ein weißes Hemd und einen blauen Blazer. Hinter ihm ist ein altes Steingebäude zu sehen - aus dem einen Fenster hängt eine Regenbogenflagge.

Sein Motto lautet „Demokratie braucht Inklusion“. Wie schwierig es ist, Inklusion als Menschenrecht nachhaltig in der Politik zu verankern, was alles schon erreicht wurde in Sachen Gleichstellung und warum Musik ihm hilft, die Balance zu wahren – darüber spricht Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, mit Redakteurin Carolin Schmidt.

#64 USA

Fünf Personen im Garten des weißen Hauses an einem Tisch. Eine Person unterschreibt etwas, zwei Personen sitzen im Rollstuhl und zwei stehen dahinter.

In Folge 64 unseres Bayern 2 Podcast schauen wir auf die aktuellen politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Wir sprechen mit mehreren Behindertenrechtsaktivist*innen darüber, was die Abschaffung des Americans with Disabilities Act (ADA), Medicare/Medicaid und der Diversity, Equity, Inclusion (DEI)-Initiativen für die behinderten Menschen vor Ort bedeuten würde und warum auch Deutschland jetzt genau hinsehen sollte.

Teil 2: Keine „richtige“ Frau? Abrechnung mit dem Helferkomplex

Logo Die Neue Kolumne von Jennifer Sonntag mit einem mintgrünen Hintergrund

Was macht eine gleichberechtigte Beziehung aus – und warum wird ausgerechnet behinderten Frauen oft abgesprochen, „Gebende“ zu sein? In Teil 2/3 ihrer Kolumne berichtet Autorin Jennifer Sonntag von stereotypen Zuschreibungen, ungleichen Maßstäben und dem Kampf um Selbstermächtigung.

Wenn aus Mitleid Klicks werden – Wie Social Media Ableismus schürt 

Die Neue Kolumne Logo von Jan Uhlenberg auf dunkel-türkisem Hintergrund.

Ob herzerwärmende Überraschungen oder vermeintliche Mutproben – oft geht es auf Social Media nicht um Menschen mit Behinderungen, sondern um die Emotionen des Publikums. Warum das Mitleid klickt, echte Sichtbarkeit aber auf der Strecke bleibt – und wie Creator*innen zeigen, dass es anders geht, berichtet Kolumnist Jan Uhlenberg.

Ableismus im Alltag – Ein Beispiel

Das Logo von Die Neue Kolumne auf türkis-grünem Grund. Unten steht: von Leon Amelung.

Wie gut gemeinte Worte verletzen können – und warum genau darin das Problem liegt. In seiner Kolumne erzählt Leon Amelung von einer alltäglichen Begegnung, die zeigt, wie tief Ableismus in unserer Gesellschaft verankert ist. Ein kurzer Satz, eine beiläufige Geste – und plötzlich steht man vor einer Wand aus Ignoranz. Warum Zuhören, Einsicht und ein einfaches „Es tut mir leid“ so viel verändern könnten.

Mehr Fragen als Antworten – Eine Rezension zu Mareice Kaiser’s Buch „Ich weiß es doch auch nicht. 101 entlastende Antworten auf existenzielle Fragen“

Das Buchcover „Ich weiß es doch auch nicht. 101 entlastende Antworten auf existenzielle Fragen.“ von Mareice Kaiser ist mittig vor einem grellen rosa Hintergrund zu sehen. Neben dem Cover ist eine Grafik eines dreidimensionalen Fragezeichens zu sehen, das fast so groß ist wie das Cover und ebenfalls in einem kräftigen Rosa.

Wer auf 101 existenzielle Fragen klare, endgültige Antworten erwartet, wird bei Mareice Kaiser nicht fündig. „Ich weiß es doch auch nicht“ ist kein Ratgeber, kein Manifest, keine Anleitung zum Glücklichsein. Stattdessen lädt Kaiser dazu ein, sich mitten ins Nichtwissen zu setzen – und dort etwas zu entdecken, das oft übersehen wird: Verbindung, Entspannung und eine gute Prise Humor. Eine Rezension von unserer Redakteurin Carolin Schmidt.

Disney’s Realverfilmung von Schneewittchen ohne „Zwerge“ – Empowerment oder Ableismus?

Screenshot aus der Neuverfilmung von Schneewittchen (2025). In der Mitte steht Rachel Zegler als Schneewittchen in einem türkis-gelben Ballkleid, neben ihr die animierten Zwerge. Sie sind weiß positioniert, tragen alle Bärte und haben große Nasen.

Disney verfilmt seit Jahren Zeichentrick-Klassiker als Realfilme neu. Ein Anspruch ist hier auch, möglichst progressiv zu sein und den neuen Zeitgeist widerzuspiegeln. Während der Produktion an „Schneewittchen“ gab es einige Kontroversen um die Darstellung der „Zwerge“. Unsere kleinwüchsige Autorin Andrea Schöne hat darauf einen Blick geworfen und erklärt auch, warum Behinderungen in Märchen häufig sehr problematisch dargestellt werden.