„Wir brauchen einen positiven Bezug zu unserer eigenen Sexualität“

Zwei Grundschulkinder aus der Vogelperspektive. Sie liegen nebeneinander, die Füße in entgegengesetzte Richtungen und sehen sich an. Ein Mädchen hat längere blonde Haar und ein Shirt mit Schriftzug und Blumenmotiv, das andere hat dunkelbraune, längere Haare und trägt ein pinkes Shirt.

Prof. Dr. Julia Gebrande ist Professorin für soziale Arbeit an der Hochschule in Esslingen und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren fachlich mit dem Thema sexualisierte Gewalt, hat unter anderem die Fachberatungsstelle Wildwasser Esslingen e.V. mit aufgebaut und zu Möglichkeiten der Begleitung des Bewältigungsprozesses bei Gewalterfahrungen promoviert. Mit unserer Redakteurin Carolin Schmidt spricht sie über den Zusammenhang von sexueller Selbstbestimmung und Prävention, dem Umgang mit Grenzverletzungen und mögliche Folgen des Ampel-Aus auf die Kommission.

Über Sexualität und Behinderung

Foto von Raul Krauthausen. Er sitzt im Rollstuhl, trägt ein violettes Hemd und schaut in die Kamera.

“Auch ich habe Sex”, sagt Raúl Krauthausen in seiner Kolumne. Er möchte mit einigen Klischees aufräumen, denn: Dass behinderte Menschen sehr spät ihren eigenen Körper und ihre eigene Lust und Sexualität erleben können, liegt aus seiner Sicht auch daran, dass Sex und Behinderung zum Tabu-Thema gemacht werden.