#38 Kunst

Raul im Rollstuhl vor der Mona Lisa im Louvre in Paris. Er ist vor der Absperrung, die die anderen Bucher*innen vom Gemälde trennt.

Ist die Behinderung immer auch Teil des eigenen künstlerischen Werks? Werden behinderte Künstler*innen anders beurteilt, als nichtbehinderte Künstler*innen? Diese und andere Fragen klären wir in dieser Folge unseres Bayern2-Podcasts. Unser Gast heute: Dirk Sorge, Künstler und Berater bei Berlinklusion.

Über Kultur und Behinderung

Foto von Raul Krauthausen. Er trägt ein violettes Hemd und schaut in die Kamera.

Menschen mit Behinderung wird oft weniger zugetraut als Menschen ohne Behinderung. Das gilt erst recht für die Kunst, meint Raul Krauthausen in seiner Kolumne. Daran müsse sich etwas ändern. Doch dazu brauche es auch das Empowerment behinderter Künstler*innen.

Bei Anruf Kultur – Museumsführungen per Telefon

Foto der Hamburger Elbphilharmonie. Daneben ist ein Telefonhörer abgebildet und der Text "bei Anruf Kultur".

Blinde und sehbehinderte Menschen haben mit dem kostenlosen Angebot “Bei Anruf Kultur” die Möglichkeit, per Telefon an Museumsführungen teilzunehmen. Jonas Karpa sprach mit der Initiatorin Melanie Wölwer vom Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg über das Angebot der Führungen, die immer größer werdend Zielgruppe und warum das Angebot keine Entschuldigung sein darf, nicht auch vor Ort für Barrierefreiheit zu sorgen.

Psychisch behinderte Schriftsteller*innen im Literaturbetrieb

Ein langes Bücherregal an einer Wand die leicht nach links abbiegt

Viele kreative Menschen möchten aus dem Schatten ans Licht gelangen, vor ein Publikum treten und Beachtung finden. So ist es auch im Bereich der Literatur, doch der Literaturbetrieb zeigt sich als recht undurchlässig. Für Menschen mit psychischen Behinderungen sind die Barrieren oftmals besonders hoch, meint unsere Autorin Susanne Konrad.

Carolin Hartmann: “Die Behinderung an sich ist noch keine Kunst”

Carolin trägt eine bunte, geblümte Bluse, hat lange braune, lockige Haare und liegt mit ihrem Körper auf dem Boden.

“Mutig” oder “inspirierend”, so seien manche Reaktionen von Zuschauer*innen auf ihre Performance. Die Tänzerin Carolin Hartmann erklärt im Interview unter anderem, warum Künstler*innen mit Behinderung bei Kritiken oft “Welpenschutz” haben und dennoch richtig gut sein müssen um wahrgenommen zu werden.

Hieu Pham: “Wir sollten mehr Geld bekommen”

Hieu Pham trägt ein schwarz-weißes logshirt und einen dünne schwarzen Schal. Sie hat schwarze, zum Dutt hochgebundene Haare.

Beim Theater RAMBAZAMBA hat Hieu Pham die Chance, ihr schauspielerisches und musisches Können auf der Bühne zu zeigen. Davon Leben kann sie nicht. Im Interview sagt sie, ob sie das gerecht findet und was sie sich für die Zukunft wünscht.

Andreas Krüger: “Inklusion sollte ganzheitlich gedacht werden”

Andreas sitzt in einem weißen Ausstellungsraum und tastet mit seinen Händen einen kunstgegenstand ab.

“Schwarz” – so sei die Perspektive für Andreas Krüger laut Arbeitsagentur, der mit seiner Sehbehinderungim Kulturbetrieb arbeiten wollte. Heute arbeitet er für die Berlinische Galerie und erklärt unter anderem, welche Perspektiven er für Inklusion im Kulturbetrieb sieht.