Wer hilft, wenn niemand helfen will? – Vielfalt und Intersektionalität in der Beratungsarbeit

Zwei weiblich gelesene Personen sitzen an einem runden Tisch, die zur Betrachterin gewandte ist asiatisch gelesen, die vordere Person sitzt mit dem Rücken zur betrachtenden Person und trägt Afro-Haare. Beide unterhalten sich angeregt.

Behinderte Menschen haben oft schlechte Chancen, psychologische Hilfe zu bekommen. Dabei gibt es eine Reihe von Bedingungen, die ihre Lebenssituation besonders schwierig und Psychotherapie wichtig machen können. Diplom-Psychologin Kassandra Ruhm gibt in ihrem Artikel Hilfestellungen für Berater*innen und Therapeut*innen. Sowohl für die Arbeit mit behinderten Menschen, als auch für die Arbeit mit queeren Menschen, Menschen mit unterschiedlichen Vielfaltsmerkmalen oder Menschen, die Minderheiten angehören.

Banden bilden mit Raúl Aguayo-Krauthausen: „Auch nicht-behinderte Menschen haben ein Recht darauf, mit behinderten Menschen zusammenzuleben.“

Der Aktivist Raul Krauthausen ist als Halbporträt vor schwarzem Grund zu sehen. Er sitzt im Rollstuhl, trägt eine Brille, einen Bart und eine Schiebermütze. Es fällt blau-rotes Licht auf ihn.

Er ist Deutschlands bekanntester Inklusions-Aktivist und Gründer der Sozialheld*innen. Mit Raúl Aguayo-Krauthausen starten wir die Interview-Reihe „Banden bilden mit…“, in der wir mit Aktivist*innen aus verschiedenen Communities sprechen. Uns interessiert, wo sich ihre Anliegen unterscheiden, was wir voneinander lernen und wie wir uns solidarisieren können. Mit Raúl sprechen wir über Beziehungsarbeit, systemische Inklusion und Dinge, auf die er stolz ist. Und er nominiert die Aktivist*in, mit der wir als Nächstes sprechen…

„Diskriminierungsfreiheit ist ein Wunschtraum“

5 Personen sitzen und hocken zusammen auf einer kleinen Bühne und blicken freundlich in die Kamera.

Der Studiengang KriDiCo, kurz für Kritische Diversity und Community Studies, wurde erstmalig im Frühling 2021 an der Alice-Salmon-Hochschule in Berlin angeboten. Unter der ersten Gruppe mit 40 Studierenden waren auch fünf Taube/Taubblinde. Ein Interview von Antonia Ricke von der Deutschen Gehörlosenzeitung mit zwei Studierenden und aktivistischen Personen.