Stereotype Held*innengeschichten oder Disability Mainstream? Kinderbücher sind vielfältig. Was unsere persönlichen Lieblingsbücher waren und wie für uns das perfekte Kinderbuch aussehen würde, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts.
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Unsere Lieblingsbücher als Kinder waren “Ein Fall für das Tiger-Team” (Jonas) und “Die unendliche Geschichte” (Karina). Rául hingegen mochte lesen nicht so gerne, weil es keine E-Books gab und die gedruckten Bücher sehr schwer waren. Dafür hat Rául zusammen mit Kollegin Adina Hermann ein Kinderbuch geschrieben: Als Ela das All eroberte. Das Buch ist ein Best-Practice-Beispiel. Warum wir finden, dass das Thema Behinderung dort besonders gekonnt repräsentiert wurde, das besprechen wir ausführlich am Ende der Folge.
Andere Kinderbücher, die Behinderung unserer Meinung nach gut repräsentieren und nicht klischeebeladen sind, sind z. B. “What happened to you?” und “Lauf kleiner Spatz“.
Eine young adult Buchreihe, die unsichtbare Behinderungen (speziell Ehlers-Danlos-Syndrom) ganz beiläufig einfließen lässt, ist “Fourth Wing” und “Iron Flame” von Rebecca Yarros.
Außerdem finden wir den Charakter Echo, eine Superheldin in einer Marvel-Verfilmung, die gehörlos ist, und Raising Dion, ein Junge mit Superkräften, dessen beste Freundin im Rollstuhl sitzt, besonders positive Beispiele aus aktuellen Serien bzw. Filmen.
Früher gab es das KIMI-Siegel, das Bücher nach bestimmten Kriterien für Vielfalt und Repräsentation auszeichnete. Heute kann man sich über die Qualität von Büchern rund um Vielfalt z. B. über die Initiative für pädagogische Literatur informieren oder den Blog von Alexandra Koch.
Podcast-Tipp:
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